Schlussquartal bringt verbreitet höhere Preise: Stahlmarkt-Brief Nr. 1/2024

16.01.2024
Am Spotmarkt für Flachprodukte ist seit November eine Wende zu höheren Preisen zu beobachten, die zu Beginn des neuen Jahres anhält. Bei Langprodukten fiel der Anstieg insgesamt schwächer aus. Auch am Rostfrei-Markt kam es zu etwas höheren Preisen. Die Verhandlungen über neue Vertragspreise für 2024 ziehen sich wegen weit auseinander liegenden Positionen vielfach in die Länge.
Der Auftragseingang der Stahlindustrie hat sich ebenso wie der Versand des Stahlhandels im 4. Quartal 2023 etwas belebt. Dennoch ist im Gesamtjahr die Marktversorgung auf den tiefsten Stand seit 2009 gefallen. Grund dafür sind vor allem Bestandseffekte. Die hochofenbasierte Stahlerzeugung ist seit dem Sommer gesunken, während die Elektrostahlwerke ihre Produktion wieder etwas erhöht haben.

Die Rohstoffkosten der Hochofenroute haben sich nach einem scharfen Anstieg auf hohem Niveau stabilisiert. Obwohl die deutschen Schrottpreise im Dezember spürbar gestiegen sind, fällt der Kostenanstieg bei Elektrostahlwerken schwächer aus. Der für den Winter befürchtete Anstieg der Energiepreise blieb bisher aus. Der Abstand der Spotmarktpreise zu den Herstellkosten hat sich wieder von den zuvor erreichten Mehrjahrestiefs abgesetzt.
Am Weltmarkt hat sich ein moderater Trend zu höheren Preisen durchgesetzt. Nur in den USA kam es zu einem starken Anstieg. Am dortigen Flachstahlmarkt wurde eine neue Mega-Fusion angekündigt. Der chinesische Markt ist nach wie vor schwer einzuschätzen und zeigt sich aktuell wieder et-was schwächer.

Unter Berücksichtigung der relevanten Faktoren könnte der Preisanstieg bei Flachstahl noch etwas andauern, aber sowohl in der Dauer als auch in der Stärke hinter dem Vorjahr zurückbleiben. Bel Langprodukten könnten die Preise noch etwas steigen und dann der Entwicklung der Schrottpreise folgen.

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