Unübersichtliche Stahlmarkt-Lage: Stahlmarkt-Brief Nr. 1/2022

14.01.2022
Zu Beginn des neuen Jahres stellt sich die Situation am Stahlmarkt unübersichtlich dar: Spotmarkt- und Vertragspreise passen oft nicht richtig zusammen. Lage und  Aussichten in den einzelnen Marktsegmente sind unterschiedlich zu bewerten. Die Spotmarktpreise für Flachprodukte sind im 4. Quartal 2021 deutlich, die für baunahe Langprodukte moderat gefallen. Noch kein Ende der Preisrally war am Rostfrei-Markt zu sehen. Die Verhandlungen über Jahrespreise für 2022 sind quer durch die Erzeugnisse von werksseitigen Forderungen in nie gesehener Höhe geprägt. Vor allem bei Langprodukten sind die Energiepreise in den Fokus gerückt. Aus einer möglichen Entkopplung der Vertragspreise von den Entwicklungen am Spotmarkt drohen Risiken für die Wertschöpfungskette.

Infolge der schwachen Automobilproduktion und lagerzyklischen Einflüssen ist der Auftragseingang der deutschen Stahlwerke rasant gefallen. Deren Auftragsreichweite liegt aber noch über dem Normalniveau. Die Stahlerzeugung hat nach einem Rückgang im Sommer wieder zugelegt. Die Drittlandimporte der EU bleiben vor allem bei Flachprodukten hoch.

Die Rohstoffkosten der Hochofenroute sind aufgrund niedrigerer Eisenerzpreise gefallen, lagen im Dezember aufgrund der weiter sehr hohen Preise für Kokskohle aber noch um ca. 100,- €/t über dem Vorjahresmonat. Die Schrottpreise blieben hoch und überschritten das Vorjahresniveau um ca. 200,- €/t. Der Abstand der Stahlpreise zu den Rohstoffkosten übertrifft die langjährigen Mittelwerte nach wie vor deutlich, obwohl es bereits zu einer Reduzierung gekommen ist.

Zum Jahresende sind die Weltmarktpreise verbreitet gefallen. Am globalen Exportmarkt liegen die Preise auf dem niedrigsten Stand seit März 2021. Auch am hochpreisigen US-Flachstahlmarkt ist es zu einer Wende gekommen. Nach einem drastischen Rückgang im 2. Halbjahr ist die chinesische Stahlerzeugung auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gefallen.

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