Abwärtstrend läuft zum Jahresende aus: Stahlmarkt-Brief Nr. 1/2023

11.01.2023
Bei fast allen Stahlerzeugnissen sind die deutschen Spotmarktpreise im 4. Quartal nochmals deutlich gefallen. Bei Flachprodukten haben sie den niedrigsten Stand seit Ende 2020 erreicht. Auf Quartalssicht fielen der Preisrückgang aber bei baunahen Langprodukten am stärksten aus. Zum Jahresende war insgesamt eine Stabilisierung zu erkennen. Bei Flachprodukten sind die Preise zuletzt gestiegen. Nur am Rostfrei-Markt blieben die Effektivpreise weitgehend stabil. Bei den Vertragspreisen für 2023 sind Reduzierungen in unterschiedlichem Maße zu erwarten.
Die Stahlnachfrage wurde im Schlussquartal von einem anhaltenden Bestandsabbau bestimmt. Der Auftragseingang der Stahlindustrie hat sich im 2. Halbjahr trotz einer robusten Industrieproduktion nur wenig belebt. Die Auftragsreichweite der Stahlwerke ist weiter gefallen. Aufgrund der niedrigeren Erzeugung ist die Marktbalance nach einem monatelangen Angebotsüberschuss nun weitgehend ausgeglichen.

Die klassischen Rohstoffkosten der Stahlerzeugung haben sich gegenüber dem Vorquartal nur wenig verändert. Bei beiden Herstellrouten wurde im November der tiefste Stand des Jahres erreicht, seit Dezember ist ein Anstieg zu beobachten. Die Börsenpreise für Energie notierten bis Anfang November auf unerwartet niedrigem Niveau. In der Folge war ein äußerst volatiler Verlauf zu beobachten. Der Abstand der Stahlpreise zu den Herstellkosten ist deutlich gefallen.
Auch am Weltmarkt für Stahl zeigt sich seit einigen Wochen ein vorsichtiger Aufwärtstrend, nachdem die Preise zuvor gefallen waren. Die Nachhaltigkeit dieses Trends ist unklar.

Der Preisausblick auf das 1. Quartal 2023 fällt für die einzelnen Produktgruppen unterschiedlich aus. Bei allen Unsicherheiten sprechen einige Faktoren dafür, dass der saisonale Bestandsaufbau am Gesamtmarkt hinter den Vorjahren zurückbleibt. Damit sollte sich auch der steile Preisanstieg des Jahres 2021 nicht wiederholen

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