Stahlmarkt Consult Blog

In meinem Stahlmarkt-Blog befasse ich mich mit Neuigkeiten aus der Stahlmarkt-Welt und analysiere Trends und Marktentwicklungen.

Was bedeuten wieder niedrigere Energiepreise für den Stahlmarkt?

Die im August erreichten Spitzenpreise für Strom und Erdgas waren ein Schock für die Industrie. Mittlerweile ist aber eine deutliche Korrektur zu verzeichnen. Das aktuell an den Energiebörsen erreichte Preisniveau hatte im Sommer kaum ein Beobachter für möglich gehalten. Zudem nehmen die Entlastungspläne der Politik Kontur an. Für Stahlerzeuger bedeutet dies, dass der Energiekostendruck derzeit und womöglich auch in den kommenden Monaten schwächer ausfällt als antizipiert. Auf der anderen Seite könnte sich die Industriekonjunktur und damit die Stahlnachfrage zunächst besser als befürchtet entwickeln. Dagegen bleiben die grundsätzlichen Herausforderungen, die mit der Abkehr von russischem Erdgas einhergehen, massiv. 

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Stahlnachfrage: Durchgreifende Belebung nicht in Sicht

Ähnlich wie im Vorjahr ist die Stahlnachfrage nach einem guten Jahresauftakt abgestürzt. Zwar sieht das Verlaufsmuster ähnlich aus, es gibt aber Unterschiede. Anders als 2021 sind derzeit keine Zeichen einer durchgreifenden Belebung zu erkennen. Die Stahlnachfrage dürfte für längere Zeit schwach bleiben. Neben den hohen Energiekosten ist das der zweite Grund für die zuletzt vielfach angekündigten Produktionsrücknahmen in der Stahlindustrie. Die Sonderkonjunktur in der Stahlindustrie scheint nach zwei Jahren nun endgültig vor dem Ende zu stehen.

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Der schwierige Umgang mit hohen Energiekosten

Der durch den Ukraine-Krieg ausgelöste Preis-Schock am Stahlmarkt war nur von kurzer Dauer. Die Spotmarktpreise sind auf breiter Front wieder gefallen, wenn auch nicht in allen Fällen wieder auf das Niveau vom Februar. Eine Herausforderung für die Wertschöpfungskette Stahl ist weiterhin der Umgang mit hohen und volatilen Energiekosten. Mit der drohenden Gasversorgungskrise entfaltet das Thema neue Wucht. Der Weg zu fairen Lösungen scheint schwierig. Erfahrungen aus der Beratungspraxis zeigen, dass der Umgang mit den Energiekosten zu Spannungen und Ärger führt.

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Eingetrübte Konjunktur lässt Metallpreise wieder fallen

Während die Metallpreise im März geradezu explodiert sind, ist seit einigen Wochen eine Korrektur zu beobachten. Sei Anfang April sind viele Notierungen deutlich gefallen. Nachdem zunächst die Sorge vor kriegsbedingten Angebotsausfällen den Markt dominierte, rückt nun mehr und mehr die Nachfrageseite in den Blick. Zahlreiche Faktoren führen zu reduzierten Konjunkturerwartungen. Neue Prognosen sehen für die Stahlnachfrage in Deutschland und der EU nun Rückgänge anstatt der zuvor erwarteten Zuwächse. Am automobilorientierten Flachstahlmarkt geben die Spotmarktpreise deutlich nach. Bei anderen Stahlerzeugnissen könnte zumindest der Peak der Preise nun erreicht sein.  

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Neuer Preis-Schock und ungewisse Aussichten

Der russische Angriff auf die Ukraine und die im Gegenzug verhängten westlichen Sanktionen haben am europäischen Stahlmarkt einen neuen Preis-Schock ausgelöst. Quer durch die Erzeugnisse sind die Spotmarktpreise dramatisch gestiegen und haben die im Vorjahr erreichten Rekordstände deutlich überschritten. Anders als im Vorjahr ist der Preisschub bei den meisten Erzeugnissen aber bisher nicht Ausdruck einer Versorgungskrise. Eher handelt es sich im Risikozuschläge angesichts zahlreicher Unsicherheiten. Denn die Auswirkungen zeigen sich auf verschiedenen Ebenen: ausfallende Stahlimporte, Risiken für die Stahlerzeugung der EU, Rohstoff- und Energiekosten, Nachfrageeffekte. Die an vielen Stellen gleichzeitig aufgeworfenen Fragen können derzeit nur ansatzweise beantwortet werden. Somit lässt sich die mögliche weitere Entwicklung nur vage einschätzen. Eine erste Analyse.

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Grüner Stahl: Umbau gewinnt an Fahrt, Verarbeiter sind gefordert

Die Transformation der EU-Stahlindustrie gewinnt an Tempo. Auch wenn wichtige politische Randbedingungen noch nicht klar sind, straffen viele Hersteller ihre Zeitpläne und kündigen konkrete Projekte an. Ähnlich wie bei der Elektromobilität könnte der Wandel schneller kommen als viele Marktteilnehmer denken. Schon 2024 könnten die ersten Tonnen an wirklich grünem Stahl hergestellt werden. Allerdings wird der vollständige Umbau sehr viel länger dauern. Wettbewerbspositionen in der Wertschöpfungskette Stahl werden sich in den kommenden Jahren stark verändern. Stahlverarbeiter müssen sich jetzt mit den strategischen Folgen des Änderungsprozesses für das eigene Unternehmen beschäftigen.

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Stahlmarkt Consult Andreas Schneider | Schleiermacherstr. 7 | 51377 Leverkusen Tel.: 0214 / 3122 8164 | E-Mail: info(at)stahlmarkt-consult.de

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